Ernsthaft? Ein Mythos, wie er im Buche steht. Er rangiert in derselben Kategorie wie „das letzte Bier war schlecht“. Denn tatsächlich gibt es keinen ernstzunehmenden Grund, warum die Reihenfolge hier entscheidend sein sollte. Am Ende geht es um die Menge. Immer wichtig aber: die Qualität. Bei minderwertigem Wein können die enthaltenen Fuselalkohole zu empfindlichen Kopfschmerzen führen. Und minderwertiges Bier trinkt hoffentlich sowieso niemand.
Eventuell ist der Mythos deshalb aufgekommen, weil man zum Essen schick mit Wein beginnt und irgendwann dann zu Bier übergeht? Vermutlich ist es ein Schickimicki-Standes-Sprichwort aus dem Mittelalter, denn da galt Wein als gehoben, Bier aber als Alkohol der Unterschicht. Oder es ist doch einfach eine Ausrede, vor dem Schlafengehen noch ein Gläschen zu kippen für die Gesundheit, denn schließlich heißt es auch „Wein auf Bier, das rat ich Dir“? Und damit wären wir wieder bei der Menge…