Unser Hirn denkt Eiweiss

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Hört man sich im Bekanntenkreis um, so hat fast jeder eine besondere Beziehung zu Kartoffelchips. Sie sind lecker. Sie machen süchtig, ist die Packung einmal geöffnet gibt es kein Halten mehr.

Chips sind perfektes Design das vermutlich Mitte des 19. Jahrhunderts, natürlich in den USA, seinen Anfang nahm. Die Legende besagt, einem Gast wären die Bratkartoffeln zu dick gewesen und da machte sie der Koch extrem dünn. So brachte Trotz unseren geliebten Snack hervor.

Das Krachen, das Mundgefühl, das Salz, das Fett,  all das macht einen großen Anteil des Erfolges von Cips aus. Anscheinend gibt es einen weiteren wichtigen Faktor, der tief in unserer evolutionären Entwicklung verankert ist: die Kombination aus Salz und Geschmacksverstärker signalisiert dem Körper, dass er Fleisch bekommt. Fleisch stärkt unsere Musklen und damit das Überleben sagt das uralte Programm in uns. Unser Gehirn kann also im tiefsten Inneren hier nicht zwischen Tier und Snack unterscheiden. Nicht umsonst hat Glutamat eine eigene Geschmacksrichtung: umami (es gibt süß, sauer, bitter, salzig und eben umami). Wie auch die anderen Grundgeschmäcker hat Umami eigene Rezeptoren auf der Zunge. Die melden bei Anregung Fleisch.

Der Körper will also Fleisch und damit Eiweiss zum Erhalt der Muskeln und wir geben im Fett, Zusatzstoffe und Zucker. Ist es dann die Lösung einfach Fleisch zu essen statt Chips? Möglicherweise ein Schritt in eine sinnvollere Richtung, wenn man den Fleisch mag. Viele Ernährungsphilosphien und Diäten (Atkins-Diät, Low-Carb) setzen auf reichlich Eiweiss. Zuviel Fleisch ist sicher nicht die Lösung. Wie immer ist es eine Frage der Balance.

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1 Response

  1. Anna sagt:

    Sehr interessanter Artikel. Hoffe Sie veröffentlichen in regelmäßigen Abständen solche Artikel dann haben Sie eine Stammleserin gewonnen. Vielen dank für die Informationen.

    Gruß Anna

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