Schellack E 904- ein Naturprodukt

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Auf Müslimischungen mit glänzenden überzogenen Schokoperlen findet man in der Zutatenliste den Zusatzstoff Schellack. Die älteren unter uns denken bei Schellack nicht ans Essen, sondern an Musik. Die ersten Schallplatten waren aus Schellack. Außerdem fand der Lack jahrhundertelang als Möbelpolitur Anwendung.
Aus was aber ist dieses glänzende Material gemacht? Die gute Nachricht: Schellack ist nicht chemisch, nicht schädlich und gut verträglich. Es handelt sich um die Ausscheidungen der Gummischildlacklaus, genauer um die der weiblichen Gummischildlacklaus. Diese schützen mit dem gelblichen Harz ihre Brut, indem sie die komplette Umgebung, den Baum auf dem sie leben und sich selbst, damit überziehen.
Wo findet man Schellack noch in Lebensmitteln?
E 904 ist zugelassen für:
Kaffeebohnen, Nüsse, Schokolade und Süßwaren, Knabberartikel, Kekse mit Schokoladenüberzug, Nahrungsergänzungsmittel und gemeinsam mit Bienenwachs vor allem als Wachsmittel auf diversen Fruchtsorten (Äpfel, Birnen, Ananas, Melonen, Zitrusfrüchte, Bananen, Mangos, Granatäpfel und Pfirsiche) außerdem für Avokados
Es gibt keine Höchstmengenverordnung. Allerdings braucht es 300.000 Läuse um ein Kilo Schellack herzustellen, das allein limitiert wohl ausreichend.

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